Mancher ist schon mit 20 alt, andere sind noch mit
80 geistig jung. Starre Altersgrenzen für öffentliche Ämter und
Berufe werden durch das oft gesunde Älterwerden faktisch überholt.
Für Bundespräsidenten, Kanzler und Abgeordnete gibt es keine
Altersgrenze: Warum dann für Schöffen? Höchste Zeit, dass die Politik
mehr gleitende Übergänge in den Ruhestand schafft und über die
Flexi-Rente hinaus Alten mehr Teilhabe ermöglicht.
Das politische Denken in Wahlperioden hat lange verhindert, dass
die Warnungen vor einer drohenden Rentenkrise gehört wurden. Der
kurzatmigen Politik dieser Tage fehlt es an konzeptioneller
Langfristigkeit. Noch ist die Gesellschaft nicht auf die
demografische Herausforderung vorbereitet. Mit Blick auf die eigenen
Enkel fordern Senioren mehr zukunftsorientiertes Denken in der
Politik. Wir brauchen das Zusammenwirken von Jung und Alt, keinen
Krieg der Generationen.
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