Das Land Nordrhein-Westfalen prüft, ob es verstärkt
Tempolimits auf Autobahnen mit dem Hinweis auf nötigen Lärmschutz
verhängen kann. Federführend für das Land hat die Bezirksregierung
Arnsberg nach Informationen der Zeitungen der WAZ-Mediengruppe
(Dienstagausgabe) mit einem Bochumer Ingenieurbüro und der
Ruhr-Universität einen Großversuch auf der Autobahn A 45 bei Dortmund
vereinbart. Dabei werden in den nächsten zweieinhalb Jahren auf zwölf
Kilometer Strecke zwischen den Kreuzen Dortmund-West und
Dortmund/Witten Messungen durchgeführt, zeitweise ein Tempolimit von
100 Stundenkilometer verhängt und Anwohner nach ihrem subjektiven
Lärmempfinden gefragt. In besonderem Verdacht stehen so genannte
„Lärmspitzen“, die entstehen, wenn Fahrzeuge stark beschleunigen oder
mit zu hohem Tempo fahren. Der Arnsberger Regierungspräsident Gerd
Bollermann (SPD) sagte den WAZ-Zeitungen, viele Anwohner litten unter
einem „subjektiven Lärmempfinden“. Das müsse stärker als bisher
berücksichtigt werden, wenn es um die Verhängung von Tempolimits
ginge. Ziel sei eine „Reduzierung“ der Lärmspitzen im dicht
gedrängten Ballungsraum Rhein-Ruhr.
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