WAZ: Retter in Lebensgefahr

Unter Einsatz ihres Lebens haben die letzten 50
Arbeiter versucht, im havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima
die endgültige Katastrophe doch noch abzuwenden. In der Nähe des
Reaktors wurden zeitweise extreme Strahlenwerte von 400 Millisievert
pro Stunde und mehr gemessen. „Wer dort längere Zeit arbeiten muss,
stirbt“, sagt Prof. Andreas Bockisch, Direktor der Klinik für
Nuklearmedizin am Uniklinikum Essen den Zeitungen der Essener
WAZ-Mediengruppe. „Wenn man zehn Stunden einer solchen Strahlung
ausgesetzt ist, sind das vier Sievert. Diese Menschen haben nur noch
wenige Tage zu leben.“ Die radioaktive Strahlung zerstöre die
Blutbildung und den Magen-Darm-Trakt.

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de