Rühmende Worte gab es gestern gleich in Serie. Ob es
der Polizei mit einer neuen, schnelleren Datenbank aber gelingen
wird, mehr Serieneinbrechern das Handwerk zu legen, muss sich erst
noch zeigen. Dass die Fahnder im Ballungsraum Ruhrgebiet
städteübergreifend ihre Zusammenarbeit zu verbessern suchen, ist
eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Aber sollte mit optimiertem
Informationsfluss die Zahl der Einbrüche sinken – umso besser. Seit
Jahren ist die Aufklärungsquote bei Wohnungseinbrüchen miserabel. In
nur knapp jedem fünften Fall wird der Täter gefasst. Denn Einbrecher
hinterlassen in der Regel am Tatort wenig Spuren. Außerdem haben sich
mobile, professionelle Banden auf Einbruchdiebstahl spezialisiert.
Das erschwert den Ermittlern zusätzlich die Arbeit. Dagegen können
sich Mieter und Eigentümer besser schützen, wenn sie ihre Wohnung
oder ihr Haus solide sichern. Wer den Riegel nicht vorschiebt, lädt
zum Einbruch ein. Die Folgen sind in jedem Fall schlimm. Gestohlene
Sachwerte mögen ersetzbar sein. Das Eindringen in die Intimsphäre der
eigenen vier Wände aber schürt Ängste und wiegt sehr viel schwerer.
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