Die florierende deutsche Wirtschaft lockt gut
ausgebildete Zuwanderer an, die in der früheren Heimat keine
berufliche Chance sehen. Den unter Fachkräftemangel leidenden
NRW-Unternehmen sind die qualifizierten Zuwanderer hochwillkommen.
Gute Bildungsabschlüsse allein reichen aber nicht aus. Häufig mangelt
es an ausreichenden Sprachkenntnissen, vielfach fehlt Technikern und
Meistern die Erfahrung mit modernen Maschinen. Da ist gezielte
Weiterbildung im Betrieb unverzichtbar. Die Freude über die
qualifizierten Neuzuwanderer darf auch den Blick nicht verstellen auf
die Probleme der Menschen mit Migrationshintergrund, die schon länger
hier leben. 40 Prozent haben keinen Berufs-, 14 Prozent keinen
Schulabschluss. Immer noch sind Migranten doppelt so häufig
arbeitslos wie Menschen ohne Migrationshintergrund. Es bleibt noch
genug zu tun, um ungenutzte Potenziale zu heben.
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