Britisches Unternehmen stoppt Ölbohrpläne im
Virunga-Nationalpark im Kongo
Das britische Ölunternehmen Soco hat am heutigen Mittwoch
entschieden, alle weiteren Aktivitäten zur Ölförderung im
Virunga-Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo
einzustellen. Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung, Sabine Weiss:
„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt die Entscheidung des
britischen Ölunternehmes Soco International, seine Aktivitäten zur
Ölförderung im weltberühmten Virunga-Nationalpark in der
Demokratischen Republik Kongo einzustellen. Das ist ein
hervorragendes Signal für den Schutz der Wälder im extrem
artenreichen Kongo-Becken und insbesondere für die im Virunga-Park
heimischen Berggorillas.
Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo muss nun dafür
Sorge tragen, dass der Park wirksam geschützt wird. Außerdem sollte
das kongolesische Parlament schleunigst von dem geplanten
Roh¬stoffgesetz Abstand nehmen, das Explorationen in allen
Nationalparks erlauben würde. Im Vordergrund sollte vielmehr eine
nachhaltige Bewirtschaftung der heimischen Nationalparks stehen, z.B.
durch schonenden Tourismus, Fischerei und die Erschließung von
Wasserkraft.
Ein großer Dank gebührt auch der Naturschutzorganisation WWF, die
sich jahrelang mit einer internationalen Kampagne gegen die geplanten
Ölbohrungen eingesetzt hat. Auch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hatte
sich im letzten Jahr mit einem im Deutschen Bundestag beschlossenen
Antrag gegen die geplanten Ölbohrungen gewandt.
Die Entscheidung ist aber auch ein Erfolg für das internationale
Naturschutzregime der UNESCO. Deren Einstufung des
Virunga-Nationalparks als Weltnaturerbe hat als zentrales Argument
gegen die Ölbohrungen gewirkt.“
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