Weltfrauentag am 8. März / UNHCR-Bericht: Flüchtlingsmädchen sind erheblich benachteiligt

Zum morgigen Weltfrauentag machen das
Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) und die
UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des UNHCR, auf die prekäre
Situation der vielen Frauen und Mädchen aufmerksam, die vor Krieg und
Gewalt flüchten mussten.

Nach UNHCR-Angaben sind Flüchtlingsfrauen und -mädchen vor allem
im Bildungsbereich erheblichen Benachteiligungen ausgesetzt. Das
betont die heute veröffentlichte UNHCR-Studie „Her Turn“. Demnach
können nur halb so viele Mädchen eine weiterführende Schule besuchen
wie Jungen, obwohl sie weltweit die Hälfte der schulpflichtigen
Flüchtlinge stellen. Vor allem in Ländern wie Uganda, wo die meisten
Flüchtlinge in Afrika Aufnahme gefunden haben, in Kenia und Äthiopien
werden dringend zusätzliche Schulen für Mädchen benötigt.

„Zugang zu Bildung ist ein Menschenrecht. Doch für die Millionen
Frauen und Mädchen unter der stetig wachsenden Zahl von Flüchtlingen
ist sie und noch lange keine Realität“, so der Geschäftsführer der
UNO-Flüchtlingshilfe, Peter Ruhenstroth-Bauer.

Die UNHCR-Studie zeigt auf, dass besonders soziale und kulturelle
Konventionen den Schulbesuch von Mädchen verhindern. Jungen werden
diesbezüglich bevorzugt. Außerdem sei es für Flüchtlingsfamilien oft
nicht möglich, die Kosten für Bücher, Uniformen oder die Fahrt zur
Schule aufzubringen. Um Abhilfe zu schaffen, hat der UNHCR
Initiativen ins Leben gerufen, damit Flüchtlinge eine Arbeit
bekommen: Wenn Erwachsene einen Job haben, dann ist die
Wahrscheinlichkeit erheblich höher, dass die Kinder in der Schule
bleiben können.

Zur UNHCR-Studie „Her Turn“: www.unhcr.org/mediapage-herturn

Weitere Informationen zum Weltfrauentag sowie zur Situation von
Flüchtlingsfrauen und -mädchen auf der Website unter:
www.uno-fluechtlingshilfe.de/weltfrauentag

Hilfe für Flüchtlinge weltweit:
Spendenkonto UNO-Flüchtlingshilfe
Sparkasse Köln-Bonn
IBAN: DE78 3705 0198 0020 0088 50 – BIC: COLSDE33

Pressekontakt:
Dietmar Kappe
Tel. 0228-90 90 86-41
kappe@uno-fluechtlingshilfe.de

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