In Niedersachsen stehen nach Ansicht der Grünen
zehntausende Jobs in der Wind-Industrie wegen der Beschlüsse der
großen Koalition im Bund auf der Kippe. „Wenn SPD-Wirtschaftsminister
Sigmar Gabriel seine Pläne umsetzt, bringt das 20.000 Arbeitsplätze
in der Windenergie-Branche in Niedersachsen in Gefahr“, sagte der
neue haushaltspolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion,
Sven-Christian Kindler aus Hannover, in einem Gespräch mit dem Bremer
„Weser Kurier“ (Donnerstagausgabe). Das schwarz-rote Argument von
stabilen Strompreisen verfange nicht. „Dann darf man nicht die
billigste Energie, die es gibt, nämlich den am Land erzeugten
Windstrom, stoppen“, warnte Kindler. Werde Gabriels Vorhaben
Wirklichkeit, würde der weitere Ausbau dieses Energieträgers in
Niedersachsen ab 2015 massiv einbrechen. „Es ist absurd, schmutzige
Braunkohle auf Volldampf zu fahren, moderne, weniger schädliche
Gaskraftwerke auszubremsen und erneuerbaren Energien komplett
abzuwürgen. Das ist klimaschädlich und teuer.“
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