Ohne Gewinne geht ein Unternehmen früher oder
später den Bach herunter. Die Frage bleibt dennoch: Auf wessen Kosten
wurden diese Überschüsse erzielt? Die Antwort gibt das US-Magazin
Forbes, das die Liste der 2000 gewinnträchtigsten Firmen aufgelistet
hat. Autofahrer werden sich nicht wundern, wenn Esso, Gazprom, Shell,
Chevron und BP ganz vorne liegen. Das beweist einmal mehr den
direkten Zusammenhang zwischen hohen Benzinpreisen und den schon fast
unverschämten Gewinnen, die sich Öl- und Energiekonzerne in die
Taschen stecken dürfen. Weder der Tornado über den Bohrinseln im
mexikanischen Golf noch das Säbelrasseln im Nahen Osten treiben die
Benzinpreise, sondern die Marktmacht der Konzerne. In jedem Frühjahr
legen die Ölmultis ihre Bilanzen vor. Bei der Präsentation der
Zahlenwerke bekommen die Vorstandschefs glänzende Augen vor Freude.
Ähnliches ist bei den Verbrauchern zu beobachten, wenn aufgrund der
hohen Spritpreise Wuttränen in die Augen schießen. Daran ändern auch
Politiker nichts, obwohl sie das immer wieder versprechen.
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