Westfalenpost: CDU/Anti-Schulz-Dossier

In Berlin warnt der Bundestagspräsident vor
Populismus, vor Abschottung, kurz vor einer Politik à la Donald
Trump. Die Abgeordneten in der Bundesversammlung applaudieren eifrig,
geben sich gerührt und bewegt – handeln aber nicht danach.
Stattdessen vergleicht der Finanzminister Schäuble den
SPD-Kanzlerkandidaten mit dem so umstrittenen amerikanischen
Präsidenten. Stattdessen werden Vorwürfe gegen Martin Schulz laut,
die der CDU-Generalsekretär zu einem Wahlkampfschlag ausnutzt, bevor
überhaupt die Richtigkeit bewiesen ist. Wenn Martin Schulz in der
Realität ankomme, „können wir endlich in der Sache streiten“, so
CDU-Mann Peter Tauber. Wäre schön, wenn er es wirklich täte. Der
Applaus für die Berliner Sonntagsrede und das Handeln im
Wahlkampf-Alltag passen nicht zusammen. Das fördert Politikverdruss.
Und spielt Populisten in die Hände.

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