Der frühere Bundeswirtschaftsminister und
Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. h.c. Wolfgang
Clement, hat in dieser Woche den Vorsitz des Kuratoriums der
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) übernommen. Damit
tritt er die Nachfolge von Prof. Dr. Hans Tietmeyer an, der seit
Gründung der INSM im Jahr 2000 den Vorsitz des Kuratoriums innehatte
und im Herbst offiziell verabschiedet werden wird.
Clement will über die Parteigrenzen hinweg für die Prinzipien der
sozialen Marktwirtschaft werben. „Die Soziale Marktwirtschaft ist das
Erfolgsmodell für Wohlstand und Wachstum. Wir sollten in Zeiten
großer Umbrüche jetzt an ihren Prinzipien festhalten: Freiheit und
Verantwortung, Eigentum und Wettbewerb, Haftung und sozialer
Ausgleich“, so der Kuratoriumsvorsitzende.
Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM: „Die Soziale
Marktwirtschaft wird in den kommenden Jahren mit Wolfgang Clement
einen überzeugten und überzeugenden Fürsprecher und Förderer haben.
Seine Erfahrung, seine Kenntnisse und sein Rat werden die Arbeit der
INSM bereichern. Ich persönlich freue mich auf die Zusammenarbeit mit
ihm. Sie hat bereits begonnen und wird in Kürze erste sichtbare
Früchte tragen.“
Fast zwölf Jahre hatte der frühere Präsident der Deutschen
Bundesbank, Prof. Dr. Hans Tietmeyer, an der Spitze des Kuratoriums
gestanden. Für Martin Kannegiesser, Präsident des
Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, ist Tietmeyer „seit einem halben
Jahrhundert ein wichtiger Impulsgeber für die Soziale Marktwirtschaft
und seit zwölf Jahren ein unverzichtbarer Ratgeber der INSM. Mit Dr.
Clement bekommt die INSM einen würdigen Nachfolger mit großer
Überzeugungskraft.“ Tietmeyer habe sich in seinem gesamten
beruflichen und politischen Werdegang um die Leitidee einer freien
und an Regeln gebundenen Wirtschaftsordnung verdient gemacht. „Die
INSM ist ganz besonders froh und dankbar, dass ihr Prof. Dr.
Tietmeyer in den kommenden Jahren als Botschafter weiter zur Seite
stehen wird“, so Hubertus Pellengahr.
Auch Clement lobt die Arbeit seines Vorgängers: „Ich fühle mich
geehrt und bin stolz, die Nachfolge von Prof. Dr. Tietmeyer antreten
zu dürfen, eines Mannes, der sich große Verdienste um Deutschland
erworben hat.“
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) ist ein
überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in
Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche
Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und
Elektro-Industrie finanziert.
Der Vorsitzende des Kuratoriums repräsentiert die INSM auf
zentralen Veranstaltungen und gibt Impulse für die laufenden Projekte
und Studien. So will sich der neue Kuratoriumsvorsitzende Dr. h.c.
Wolfgang Clement vor allem für Reformen im Bildungssystem einsetzen.
„Als Wohlstandsnation können wir es nicht akzeptieren, dass über
50.000 Jugendliche im Jahr ohne Abschluss die Schulen verlassen. In
der Sozialen Marktwirtschaft müssen wir allen die Teilhabe an
Bildung, Arbeit und Wohlstand ermöglichen. Bessere Bildung muss
deshalb vorrangiges Ziel der Politik sein. Dazu brauchen Schulen mehr
Freiraum, mehr Antrieb und verlässlichere Ressourcen.“
Pressekontakt:
Pressesprecher INSM:
Florian von Hennet, Tel. 030 27877-174, hennet@insm.de.