Schulterschluss gegen Kriegsführung durch
Demütigungen und Verschleppung erforderlich
In diesen Tagen ist eine Delegation kurdischer Frauenrechtlerinnen
auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. zu Gast in Berlin.
Nach Gesprächen mit den Frauenrechtlerinnen erklären die Vorsitzende
der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karin Maag,
sowie die Obfrau der Arbeitsgruppe Familie, Christina Schwarzer:
„Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen sind über Tausende
meist yezidische und christliche Frauen im Nordirak verschleppt und
vergewaltigt worden und werden jetzt verkauft. Ihr Schicksal ist
weiter ungewiss. Wir müssen alles daran setzen, diese Mädchen und
Frauen wieder zu finden.
Frauen sind den Demütigungen der Terroristen besonders schutzlos
ausgesetzt, weil die sexuelle Gewalt bewusst als Mittel der
Kriegsführung gegen sie und ihre Männer eingesetzt wird.
Wir appellieren an die internationale Gemeinschaft, mit einem
Schulterschluss auf diese menschenverachtende Gewalt zu reagieren.
Besonders die Nachbarländer sind gefragt, genau hinzusehen und
strafrechtlich gegen Käufer und Mittelsmänner des Frauenhandels in
ihrem Land vorzugehen. Nur dann können die Frauen endlich wieder in
ihre Heimat zu ihren Familien zurückkehren.
Die Berichte der Frauenrechtlerinnen aus Kurdistan sind
alarmierend und müssen uns alle aufschrecken. Wir freuen uns, dass
die Delegation der Bundesregierung und dem ganzen Land für die
Entscheidung gedankt hat, neben humanitären Hilfsgütern auch Waffen
zur Verteidigung des Nord-Irak zu liefern. Die humanitäre Hilfe für
die Flüchtlinge – Männer, Frauen und Kinder – darf darüber aber nicht
vernachlässigt werden. Dabei sollten wir das Schicksal der
traumatisierter Frauen und Mädchen besonders in den Blick nehmen.“
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