Sicherheitslage in Deutschland laut
DPolG-Vorsitzendem Wendt weiter angespannt – „Nach Köln hat sich viel
geändert“
Osnabrück.- Mit Blick auf die bevorstehenden Silvesterfeiern
verweist die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) auf eine weiterhin
angespannte Sicherheitslage in Deutschland. „Nach der Kölner
Silvesternacht haben wir Gefahren gesehen, die wir vorher nicht
gesehen haben“, sagte DPolG-Vorsitzender Rainer Wendt in einem
Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Danach habe
sich viel geändert, so Wendt, vor allem sei das Personal stark
aufgestockt worden. „Kaum jemand hat noch an Weihnachten oder
Silvester Urlaub“, erklärte Wendt. „Das gilt auch für das
Führungspersonal – und das ist gut so.“
Kritik übte der Gewerkschaftschef an der Sicherheitszone für
Frauen auf der Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin, der
sogenannten „Women´s Safety Area“: „Wer auf so eine Idee kommt, hat
die politische Dimension nicht verstanden“, sagte Wendt. Die
Einrichtung einer solchen Zone sende „eine verheerende Botschaft“.
„Damit sagt man, dass es Zonen der Sicherheit und Zonen der
Unsicherheit gibt“, betonte der DPolG-Chef. Das sei „das Ende von
Gleichberechtigung, Freizügigkeit und Selbstbestimmtheit“. Frauen
sollten ein Anrecht darauf haben, überall sicher zu sein, betonte
Wendt.
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