Finsterwalde/Cottbus. Der Großbrand in der
Recyclinganlage von Eurologistik in Massen bei Finsterwalde am
Wochenende wird den Potsdamer Landtag beschäftigen. Gegenüber der in
Cottbus erscheinenden „Lausitzer Rundschau“ (Dienstag) erklärte die
SPD-Landtagsabgeordnete Barbara Hackenschmidt aus dem
Elbe-Elster-Kreis, dass sie über eine Anfrage an das
Umweltministerium klären will, warum es immer öfter in
Recyclinganlagen des Landes brennt.
Es sei auffällig, erklärt Hackenschmidt der Zeitung, dass
Recyclinghöfe beinahe regelmäßig in Flammen stehen, die Richtlinien
zum Betrieb der Anlagen aber stets eingehalten würden. „Wenn es trotz
realisierter Vorschriften immer wieder brennt, müssen vieleicht die
Richtlinien geändert werden“, sagt Hackenschmidt.
In Massen waren am Wochenende 6000Tonnen Plastikmüll in
Flammen aufgegangen. Dabei hat es eine bis zu 1500 Meter hohe
schwarze Rauchwolke gegeben, die die Region mit Schadstoffen wie
Methylmercaptan belastete, das zu Augen- und Schleimhautreizungen
führte. Feuerwehrleute werden noch bis Mittwoch mit der Bekämpfung
der Glutnester zu tun haben.
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