Rheinische Post: Wirtschaftsminister Rösler will Solarförderung drastisch reduzieren

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP)
will die Solarförderung 2012 drastisch kürzen. „Strom muss auch in
Zukunft bezahlbar sein“, sagte Rösler der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Richtig ist es, bei den
größten Kostentreibern anzusetzen. Das ist vor allem die
Photovoltaik. Die Reduzierung des Ausbaus auf 1000 Megawatt pro Jahr
wird maßgeblich dazu beitragen, die Kosten zu begrenzen“, sagte
Rösler. Allein für 2011 wird erwartet, dass Photovoltaik-Anlagen im
Umfang von 6500 Megawatt neu installiert werden. Der Grund dafür ist
die nach wie vor attraktive Vergütung durch das
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die maßgebliche
Koalitionsarbeitsgruppe Energie von Union und FDP hat bereits
beschlossen, den Ausbau der Photovoltaik ab 1. Juli 2012 auf 1000
Megawatt pro Jahr zu begrenzen, berichtet die „Rheinische Post“. Den
Vorschlag für eine entsprechende EEG-Änderung solle Umweltminister
Norbert Röttgen (CDU) bis Ende Januar vorlegen. Darüber hinaus wurde
Röttgen zur Erarbeitung eines Konzepts aufgefordert, mit dem
sichergestellt wird, dass die EEG-Umlage dauerhaft nicht die
Größenordnung von 3,5 Cent pro Kilowattstunde übersteigt. Experten
prognostizieren, dass ohne Gegensteuern die EEG-Umlage 2013 bei 3,66
bis 4,74 Cent liegen wird.

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