Brandenburger AfD will Einzug von Jan-Ulrich Weiß in Landtag verhindern

Die Brandenburger AfD prüft, ob sie den Einzug
ihres Kandidaten Jan-Ulrich Weiß in den Landtag noch verhindern kann.

AfD-Landeschef Alexander Gauland bestätigte dem rbb Überlegungen,
den AfD-Politiker Stefan Hein zu bitten, sein Landtagsmandat vorerst
doch anzunehmen. Noch in der vergangenen Woche hatte die AfD Hein
aufgefordert, wegen der Weitergabe von Interna an Medien sein Mandat
nicht anzunehmen.

Sollte Hein sein Mandat nun doch annehmen, würde dies der AfD Zeit
verschaffen, den potenziellen Nachrücker Jan-Ulrich Weiß aus der
Partei auszuschließen. Der 39-jährige Templiner hatte auf Facebook
antisemitische Inhalte veröffentlicht. Nach einem Parteiausschluss
würde Weiß als Nachrücker nicht mehr in Frage kommen.

Eine Sprecherin des Landeswahlleiters bestätigte dem rbb die
entsprechende Regelung im Landeswahlgesetz. Für die AfD hätte dieses
Vorgehen den Vorteil, dass die Fraktion weiterhin elf Mitglieder
hätte.

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