Holzenkamp/Heil: Dispozinsen müssen angepasst werden

Zu der Ankündigung verschiedener Banken, den
Zinssatz für Dispositionskredite zu senken, erklären der Vorsitzende
der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp, und die
Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Mechthild Heil:

„Wegen des historisch niedrigen Leitzinses von 0,75 Prozent können
sich die Banken im Moment zu sehr günstigen Konditionen Geld leihen.
Trotzdem verlangen viele Banken von ihren Kunden Zinsen von bis zu 18
Prozent, wenn diese ihr Girokonto überziehen. Der Durchschnitt liegt
momentan bei 11 bis 12 Prozent. Fast jeder vierte Verbraucher hat in
diesem Jahr schon sein Girokonto überzogen.

80 Prozent der Befragten findet die Dispo Zinsen unangemessen
hoch. Dies geht aus einer Verbraucherbefragung des Forsa-Instituts
hervor, die das Bundesverbraucherministerium im Juli veröffentlicht
hat. Nachdem Politiker und Verbraucherschützer dieses Vorgehen massiv
öffentlich kritisiert hatten, haben einige Banken angekündigt die
Dispozinsen zu senken.

Die anderen Banken müssen jetzt diesem Beispiel folgen.
Überziehungszinsen sind legitim, aber von den historisch tiefen
Zinsen, die Banken auf geliehenes Geld zahlen, müssen auch die
Bank-Kunden profitieren. Die Kunden sollten sich bewusst machen, dass
sie ihren Einfluss nutzen können und mit ihrer Nachfrage letztlich
das Angebot steuern.“

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