Was in den ostdeutschen Ländern schon lange
selbstverständlich ist, hat die Linke nun auch auf Bundesebene
entdeckt. Wenn sie aus der reinen Oppositionsrolle herauskommen und
damit im eigentlichen Sinne politikfähig sein will, muss sie auf
Partner – in diesem Falle auf SPD und Grüne – zugehen. Eine Partei
nützt nämlich nichts und niemandem, wenn sie – zwar fest in Treu und
Glauben – auf Dauer bedeutungslos bleibt. Das – natürlich
konditionierte – Angebot zur Zusammenarbeit wird seine Wirkung nicht
verfehlen. Wie sollte denn die SPD ein Nein begründen, wenn selbst
Agenda-2010-Denker wie Steinmeier oder Steinbrück von der Linken
akzeptiert würden? Und Machtalternativen fehlen? Ein rot-rot-grünes
Bündnis 2013 ist damit zwar noch lange nicht unter Dach und Fach. Die
Hürde, es auszuschließen, ist aber niedriger gelegt. +++
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