Märkische Oderzeitung: schreibt zur Aussage des Staatssekretärs vor dem Drohnen-Ausschuss

Einem Drehbuchschreiber würde man eine
solche Wendung der Dinge nicht abnehmen. Zu schwülstig, zu
konstruiert, zu schön, um wahr zu sein. Einen Tag bevor der unter
heftigem Beschuss stehende Verteidigungsminister vor den
Untersuchungsausschuss tritt, sagt dort einer seiner engsten
Mitarbeiter: Alles meine Schuld. Ich hätte meinen Vorgesetzten früher
informieren müssen. Mein Schicksal in seiner Hand. Kein Wunder, dass
die Opposition den Einlassungen des Rüstungsstaatssekretärs keinen
Glauben schenkt und von einem abgekarteten Spiel zum Schutze des
Ministers spricht. Auch wenn es wohl eine Übertreibung ist, die
Versäumnisse und Fehler um das teure „Euro Hawk“-Debakel allein in
die Schlussphase, in die Zeit des jetzigen Amtsinhabers de Maizière
zu legen.

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