Gestern war Sachsen-Anhalt noch der alte,
bettlägerige Mann Ostdeutschlands – morgen soll es wieder alleine
laufen können. Das mutet an wie eine finanzpolitische Wunderheilung
– ist aber erklärbar. Die Entspannung ist eine Mischung aus eigenen
Verdiensten und glücklichen Umständen. Die Landesregierung fährt eine
üppige Reformrendite ein, vor allem aus dem Stellenabbau der
vergangenen Jahre. Dazu kommt: Die Steuern sprudeln, die Schuldzinsen
bleiben am Boden und die Bundesregierung hilft – etwa mit den
Bafög-Millionen. Sachsen-Anhalt wird nun also ab 2020 ohne
Sonderhilfen bestehen können. Damit hat Bullerjahn gestern etwas
verkündet, was lange Zeit fraglich war – und letztlich historisch
ist: Der Aufbau Ost wird in Sachsen-Anhalt gelingen.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200