Der Präsident der USA nimmt die Corona-Epidemie endlich ernst.
Wochenlang verbreitete Donald Trump Lügen über das Virus. Jetzt hat er die
Gefahr für Leib und Leben der US-Bürgerinnen und -Bürger eingestanden. Aus der
richtigen Erkenntnis zieht Trump allerdings den falschen Schluss. Ein
Einreiseverbot für Chinesen und EU-Bürger wird die Verbreitung des Virus in den
USA nicht aufhalten. Aber darum ging es Trump auch nicht. Der Erreger dient
Trump als Beschleuniger seiner Abschottungspolitik. Corona ist der willkommene
Vorwand für eine weitere Verschärfung der US-Einwanderungs- sowie der
Handelspolitik. Aber Nationalismus hilft nicht. Die Corona-Krise legt die Mängel
des US-Gesundheitssystems offen. Hier gäbe es für einen US-Präsidenten, der sich
im Wahljahr als Krisenmanager beweisen will, viel zu tun. Erfolgversprechend
wäre eine Strategie, die auf internationale Zusammenarbeit setzt. Schließlich
ist die Bedrohung global.
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