Karin Bergdoll, der am Donnerstagabend der vom
Senat ausgelobte Berliner Frauenpreis 2019 verliehen wird, fordert
die vollständige Streichung des Paragrafen 219a, der die Werbung für
Schwangerschaftsabbrüche untersagt. Das sagte sie der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“ (Donnerstagausgabe).
Frauen würden durch die Gesetzesregelung „weiterhin für unmündig
erklärt“, so Bergdoll. „Als wenn sie sich überreden lassen würden,
weil es so schön ist, einen Schwangerschaftsabbruch zu machen,
erklärte die Feministin. Frauen brauchten umfassende Informationen.
„Dazu gehört nicht nur, welche Ärztinnen und Ärzte den Abbruch
durchführen, sondern auch welche Methoden sie anwenden. Das gehört
einfach zur sexuellen Selbstbestimmung“, sagte Bergdoll im Gespräch
mit „nd“.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell