NOZ: Städte-und Gemeindebund: Kein Schulverbot für die Bundeswehr

Städte-und Gemeindebund: Kein Schulverbot für
die Bundeswehr

Kritik an Berliner SPD-Beschluss – „Soldatinnen und Soldaten
gehören in die Mitte der Gesellschaft

Osnabrück. Der Deutsche Städte-und Gemeindebund hat den Beschluss
der Berliner SPD scharf kritisiert, wonach die Bundeswehr nicht mehr
an den Schulen über ihre Arbeit informieren soll. „Soldaten sind
Staatsbürger in Uniform und gehören damit in die Mitte der
Gesellschaft. Ein Schulverbot für die Parlamentsarmee darf es nicht
geben“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“. Er rief dazu auf, Soldatinnen und Soldaten
nicht auszugrenzen oder gar zu diffamieren. Zum staatlichen
Bildungsauftrage gehöre, dass sich Schülerinnen und Schüler mit dem
Verhältnis von Bundeswehr und Gesellschaft auseinandersetzen. Wenn
die Berliner SPD an ihrem Beschluss festhalte, missachte sie diesen
Auftrag. Zuvor hatte sich auch Bundestagsvizepräsident Thomas
Oppermann (SPD) „entsetzt“ über den Beschluss der Berliner SPD
geäußert, Jugendoffizieren den Zugang zu Schulen zu verbieten. „Wer
so einen Unsinn beschließt, sollte sich selbst von unseren Schulen
fernhalten“, teilte Oppermann per Twitter mit.

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