Im Rahmen der Ermittlungen wegen des Mordanschlages
auf zwei Polizisten in Heilbronn und die damit möglicherweise
zusammenhängende bundesweite Mordserie gegen türkische
Dönerbuden-Besitzer prüft die nordrhein-westfälische Polizei mögliche
Zusammenhänge mit zwei Bombenanschlägen. Nach Informationen der „Neue
Ruhr/Neue Rhein Zeitung“ (NRZ, Samstagsausgabe)stehen die am 4.
November bei Eisenach tot aufgefundenen Uwe B. und Uwe M. sowie die
verhaftete Komplizin Beate Z. im Verdacht, mit dem Nagelbombenaschlag
am 9. Juni 2004 in der Keupstraße in Köln zu tun zu haben. Bei dem
Anschlag in der überwiegend von Türken bewohnten Keupstraße wurden 22
Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt. Auch ein Zusammenhang
mit einem Bombenanschlag an der S-Bahn-Station Wehrhahn am 27. Juli
2000 in Düsseldorf wird nach NRZ-Informationen untersucht. Ein in
einer Plastiktüte versteckter Sprengsatz explodierte in einer Gruppe
jüdischer Aussiedler. Dabei wurden zehn Menschen verletzt, zwei davon
lebensgfährlich, eine Frau verlor ihr ungeborenes Kind. Aus
Sicherheitskreisen erfuhr die NRZ, dass die Ermittlungen zum
Wehrhahn-Anschlag wieder aufgenommen werden und NRW-Ermittler bereits
auf dem Weg nach Thüringen sind.
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