Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung (Rostock/Wochenend-Ausgabe): Verluste beim Mindestelterngeld durch Inflation

Berlin. Spürbare Entwertung der Elternförderung:
Bezieher des Mindestelterngelds in Höhe von 300 Euro sind heute
schlechter gestellt als Eltern bei Einführung dieser Unterstützung im
Jahr 2007. Das geht aus der Antwort des Bundesfamilienminsteriums auf
eine Frage der Bundestagsfraktion der Linken hervor, die der
OSTSEE-ZEITUNG vorliegt. Danach haben die in den vergangenen fünf
Jahren gestiegenen Verbraucherpreise dazu geführt, „dass 300 Euro am
1. Januar 2007 derzeit etwa einem Wert von ca. 275 Euro entsprechen“,
so der Parlamentarische Staatssekretär Hermann Kues. Vom
25-Euro-Verlust sind laut Statistik rund 315 000 Mütter und Väter
betroffen. Linken-Chef Klaus Ernst: „Das trifft ausgerechnet
diejenigen, die das Elterngeld am dringendsten brauchen. Das
Mindestelterngeld muss schnell und spürbar angehoben werden. Außerdem
muss es regelmäßig einen Inflationsausgleich geben.“

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