Das Sicherheitsunternehmen Kötter mit Sitz in
Essen hat nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinische Post“ (Mittwochausgabe) die Entlassung eines Mitarbeiters
am Leipziger Flughafen rückgängig gemacht und damit Warnstreiks der
Fluggastkontrolleure vor dem 27. Juli abgewendet. Die Gewerkschaft
Verdi hatte die Kündigung als Angriff aufgefasst, weil der Betroffene
zugleich Mitglied der Verdi-Bundestarifkommission ist, die derzeit
mit den Sicherheitsunternehmen über bessere Arbeitsbedingungen für
die Fluggastkontrolleure verhandelt. Zudem erfolgte die Kündigung nur
kurz nach einer Warnstreikaktion an fünf deutschen Verkehrsflughäfen.
Die Gewerkschaft hatte daraufhin Streiks in den Sommerferien nicht
mehr ausgeschlossen. Verdi-Gewerkschaftssekretär Özay Tarim sagte der
„Rheinischen Post“ nach einem Gespräch mit der
Kötter-Geschäftsführung: „Wir sind froh, dass wir den Kollegen
zurückholen konnten. Die Kündigung ist schriftlich zurückgenommen
worden.“ Einer Wiederaufnahme konstruktiver Gespräche mit den
Arbeitgebern stehe deshalb nichts mehr im Wege. Der nächste
Verhandlungstermin ist für den 27. Juli angesetzt. „Fluggäste müssen
bis zum 27. Juli mit keinen weiteren Streikaktionen der
Luftsicherheitskräfte rechnen“, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär
Tarim.
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