Die CDU wird trotz der Auseinandersetzung um
die AfD nach den Worten von Generalsekretärin Annegret
Kramp-Karrenbauer nicht nach rechts rücken. „Die CDU ist dann stark,
wenn sie in der Mitte der Gesellschaft verankert ist. Das galt schon
immer – und das muss so bleiben“, sagte Kramp-Karrenbauer der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).
Diskussionen über Sicherheit und einen starken Staat müsse die CDU
natürlich als Partei der Mitte aufgreifen. „Das hat aber nichts damit
zu tun, dass die Achse nach rechts verschoben wird.“ Die große
Herausforderung der CDU als Volkspartei sei, immer das aufzunehmen,
was die Leute umtreibe. Die Bürger suchten eine Partei, die sich um
Lösungen kümmert. „Wenn wir es nicht machen, machen es andere.“
Zum Unmut in der CDU über ihren Gesundheitsminister Jens Spahn,
der gesagt hatte, mit Hartz IV habe „jeder das, was er zum Leben
braucht“, sagte sie: „In der Sache war sein Beitrag unumstritten.“
Hartz IV sei nicht mehr als eine Existenzsicherung. „Aber aus vielen
Rückmeldungen, die im Konrad-Adenauer-Haus eingegangen sind, wissen
wir, dass sich viele am Tonfall gestört haben. Für diese Diskussion
braucht es Fingerspitzengefühl. Die CDU war nie eine hartherzige
Partei.“ Es sei ihre Aufgabe als Generalsekretärin, das auch nochmals
klar zu machen.
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