Von allen Herausforderungen, die eine
schrumpfende und alternde Gesellschaft mit sich bringt, ist die
Versorgung der Pflegebedürftigen die größte. Die Bevölkerungsforscher
sagen voraus, dass es in Zukunft immer mehr hochbetagte
Pflegebedürftige von 85 Jahren und älter geben wird. Damit steigt
auch die Zahl der Schwerstpflegebedürftigen und der Demenz-Kranken,
die viel Zuwendung benötigen. Es ist völlig offen, wie immer weniger
junge Menschen die wachsende Zahl an Pflegebedürftigen versorgen
sollen. Insbesondere vor dem Hintergrund des Anspruchs, dass Pflege
den Betroffenen Lebensqualität erhalten, im besten Fall sogar erhöhen
soll. Schon heute herrscht drastischer Fachkräftemangel. Bislang ist
kein Konzept aufgegangen, mit einer Ausbildungsoffensive und durch
Anwerben im Ausland die Zahl der Pflegekräfte deutlich zu erhöhen.
Eines allerdings ist gewiss: Die Pflege wird in Zukunft deutlich
teurer werden. Dies werden die Beitragszahler spüren sowie auch die
Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen. Das bedeutet: Immer mehr
Menschen werden am Ende ihres Lebens auch ihr Erspartes aufwenden
müssen, um die Pflege bezahlen zu können.
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