FDP-Präsidiumsmitglied Hermann Otto Solms hat
seine Partei vor übereilten personellen Konsequenzen nach den
Landtagswahlen gewarnt. „Wir dürfen jetzt nicht kopflos reagieren und
müssen die Lage in Ruhe analysieren. Bis zum Bundesparteitag im Mai
darf es keine personellen Konsequenzen geben“, sagte Solms der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Solms
verteidigte insbesondere Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle
(FDP). Dieser sei vor den Wahlen durch eine „bösartige
Durchstecherei“ Opfer einer „bewussten Kampagne“ geworden. „Brüderle
ist als Wirtschaftsminister äußerst erfolreich. Man kann ihm in der
Sache nichts vorwerfen“, betonte Solms. Der Finanzpolitiker mahnte
eine inhaltliche Rückkehr der FDP zu ihren politischen Zielen an.
„Der Eindruck, dass wir nicht mehr zu unseren eigentlichen Zielen
stehen, muss korrigiert werden“, sagte der Finanzpolitiker.
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