Rheinische Post: Verfassungsschutz-Chef Maaßen: 20 kampferfahrene Islamisten aus Syrien nach Deutschland zurückgekehrt / „Schlimmstenfalls mit einem direkten Kampfauftrag“

Der Präsident des Bundesamtes für
Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, schlägt Alarm aufgrund neuer
Erkenntnisse über kampfbereite Islamisten auf deutschem Boden.
Zusammen mit der Polizei habe man derzeit rund 20 verdächtige
Dschihadisten im Blick, die von Kämpfen im syrischen Bürgerkrieg nach
Deutschland zurückgekehrt seien, sagte Maaßen der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). Nach Erkenntnissen
des Verfassungsschutzes kommt ein großer Teil der jungen Leute, die
in den „Heiligen Krieg“ ziehen, aus Nordrhein-Westfalen. Maaßen
sagte, es sei besorgniserregend, dass in den vergangenen acht Monaten
mehr als 60 selbst ernannte Gotteskrieger von Deutschland aus nach
Syrien aufgebrochen seien: „Wenn sie dann wiederkommen, werden sie in
der Szene als Helden gefeiert.“ Viele der Rückkehrer seien emotional
so aufgeladen, dass die Gefahr bestehe, dass sie in Deutschland
selbst Anschläge vorbereiteten, Gleichgesinnte dazu ermunterten oder
Attentäter ins Land einschleusten. „Schlimmstenfalls kommen sie mit
einem direkten Kampfauftrag zurück“, sagte Maaßen.

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