Gestern schon an heute gedacht“, lautet
sinnigerweise der Sparkassen-Werbespruch in Mülheim, der Heimatstadt
von Ministerpräsidentin Kraft. In Bezug auf die fest vorgeschriebene
Zwangsfusion der beiden NRW-Sparkassenverbände Rheinland und
Westfalen zum Ende des Jahres wirken solche Slogans wie Hohn. Trotz
anderslautender Rechtslage haben die Verbandsdickschiffe mit zwei gut
verdienenden Präsidenten und Hunderten von Pöstchen bislang nichts
getan, um bundesweit einmalige Doppelstrukturen zu beseitigen. Nach
Lage der Dinge werden sie bei Rot-Grün damit durchkommen. Das ist
ärgerlich, denn die Fusion ist keine Frage der
Sparkassen-Selbstorganisation. In teurer Verbandsarbeit wird Geld
verbraten, das Sparkassen vor Ort, kommunale Träger oder wohltätige
Organisationen besser gebrauchen könnten.
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