Westfalenpost: Jobsicherheit ist höchstes Gut / Kommentar von Jens Helmecke zur Fachkräftesicherung

Die Studie der Industrie- und Handelskammer in
Kooperation mit dem Forschungskolleg „Zukunft menschlich gestalten“
der Universität Siegen (FoKoS) gibt gute Antworten auf drängende
Fragen. Befragt wurden die Studierenden der Uni Siegen dazu, was sie
von ihrem zukünftigen Arbeitgeber erwarten. Eindeutige Priorität war
bei den rund 1700 Antwortenden die Arbeitsplatzsicherheit. Bei der
hohen Zahl unsicherer und befristeter Beschäftigungsverhältnisse in
Deutschland, ist dies durchaus nachvollziehbar. Mit Abstand an
zweiter Stelle folgt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
beziehungsweise Flexibilität bei den Arbeitszeiten. Geld, also ein
hohes Gehalt, spielt nicht die entscheidende Rolle – und auch nicht,
in einer hippen Metropole beschäftigt zu sein. Das sind für die
Arbeitgeber in Südwestfalen, die durchaus auch vernünftig bezahlen
dürften, im Prinzip gute Nachrichten. Kammer und das FoKoS-Institut
haben es nicht allein bei der Befragung belassen, sondern geben
Unternehmen auch konkrete Handlungshinweise. Sie müssen auf die
Beschäftigten von Morgen zugehen, sich bekannt machen, und zwar über
alle denkbaren Kanäle. Und dies nicht nur bei Studierenden, sondern
auch bei Schulabgängern in der Region. Vorausschauende Firmen tun
dies schon.

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