Der ehemalige SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel
warnt seine Partei vor einer übertriebenen Politik für Minderheiten.
„Der SPD sollten die US-Demokraten eine Warnung sein. Die
Demokraten sind daran gescheitert, dass sie gedacht haben, die Summe
der Politik für Minderheiten ergibt eine Mehrheit. Das ergibt sich
aber nicht. Erst eine Politik für die Mehrheit in der Gesellschaft
schafft politische Mehrheiten. Dann akzeptieren die Menschen, dass
man auch Politik für Minderheiten macht“, sagte Gabriel dem
Bielefelder „Westfalen-Blatt“ (Mittwochausgabe).
„Ich kann der SPD nur davon abraten, sich in eine weitere Partei
für Besserverdienende zu verwandeln, die jeden Tag eine neue
Minderheit entdeckt, um ihr Gewissen zu beruhigen. Das haben wir
Sozialdemokraten nicht nötig. Wenn wir Politik für die Mehrheit der
Arbeitnehmer und Selbstständigen machen, werden die uns auch
unterstützen, wenn wir uns um Minderheiten kümmern“, sagte Gabriel
weiter.
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