Die Kanzlerin holt sich jemanden an die Seite, der
lange gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion war und
sicherlich im Thema ist. Aber Spahn greift gern an und hat immer
wieder versucht, am Stuhl der Kanzlerin zu sägen. Die stellt nun
einmal mehr ihren Pragmatismus unter Beweis – sie umarmt ihren Gegner
und drückt ihn fest an sich. Denn am besten kann sie Spahn bändigen,
wenn er im Kabinett ist und sich ihrer Richtlinienkompetenz fügen
muss. Konsequent wäre es gewesen, wenn Spahn die Offerte
ausgeschlagen hätte. Aber dazu ist der CDU-Mann viel zu ehrgeizig.
Und das weiß Merkel.
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