Der Vorschlag Deutschlands, Frankreichs, Spaniens
und der Niederlande, den niederländischen Sozialdemokraten Frans
Timmermans zum EU-Kommissionschef zu machen, ist auf so erbitterten
Widerstand gestoßen, dass eine Verschiebung der Verhandlungen
geboten war. Nicht nur in Osteuropa und Italien war Timmermans nicht
vermittelbar. Sogar die konservativen Amtskollegen von Angela Merkel
rebellierten. Das hilft zwar dem konservativen Spitzenkandidaten
Manfred Weber (CSU) nicht weiter. Er hat das Rennen um den
Kommissionsposten verloren. Aber es war ein klares Signal, dass das
Wort der Bundeskanzlerin in Europa an Gewicht verloren hat.
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