Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) ist
ein echter Bahn-Experte. Deswegen hat er das Staatsunternehmen jüngst
in Interviews auch für seine gute Wintervorsorge gelobt. Die
Preiserhöhungen (durchschnittlich 2,8 Prozent) zum Winterfahrplan,
der seit dem gestrigen Sonntag gilt, gehen nach Meinung des Ministers
in Ordnung. Bei „schwersten Wetterlagen“ sei allerdings auch die DB
machtlos. Da brauche man „Demut vor der Natur“, so Ramsauer. Demütig
standen gestern auch tausende DB-Fahrgäste vor Anzeigetafeln wie der
im Bielefelder Hauptbahnhof. Reihenweise verzeichnete das Tableau
Verspätungen im Fernverkehr. 35 Minuten Wartezeit waren dabei für die
frierenden Fahrgäste keine Seltenheit. Gründe für den Verzug nach
Angaben der Bahn-Homepage: „verspätete Bereitstellung, technische
Störung am Zug, Verspätung eines vorausfahrenden Zuges oder
Verzögerungen im Betriebsablauf“. Die Deutsche Bahn hat strukturelle,
technische Probleme durch veraltetes Zugmaterial oder marode
Gleisanlagen. Für programmiertes Chaos mehr Geld zu verlangen ist nur
eines: dreist.
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