In der Tarifauseinandersetzung um die
Fluggastkontrolleure stehen die Zeichen auf Streik. Die Gewerkschaft
Verdi brach gestern nach Informationen der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe) die Gespräche mit
dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDWSW) ab. Grund ist
nach Gewerkschaftsangaben, dass die Arbeitgeber zeitgleich mit dem
Beamtenbund Tarifgespräche aufgenommen haben. Verdi bezweifelt jedoch
die Zuständigkeit der Konkurrenzgewerkschaft. Verdi gab dem Bericht
zufolge den Arbeitgebern bis zum 10. August Zeit, um die Gespräche
mit dem Beamtenbund einzustellen. „Tun sie das nicht, wird nach
Ablauf dieser Frist die Tarifkommission die entsprechenden Maßnahmen
beschließen“, hieß es bei der Dienstleistungsgewerkschaft.
Verdi-Gewerkschaftssekretär Özay Tarim sagte der „Rheinischen Post“:
„Wir haben alle Bezirke dazu aufgerufen, in den kommenden 14 Tagen
ihre Arbeitskampfleitung aufzustellen, damit wir am 10. August
schnell reagieren können.“ An diesem Tag wird die
Bundestarifkommission zusammentreten und über Arbeitskampfmaßnahmen
an den Flughäfen entscheiden.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621