Der EU-Parlamentarier Elmar Brok (CDU)
rechnet mit düsteren Szenarien, sollten die Wirtschaftspläne der
künftigen Regierungspartner in Italien verwirklicht werden. „Die
Zeichen stehen auf Sturm“, sagte Brok der „Saarbrücker Zeitung“
(Dienstag-Ausgabe).
Italien habe im Falle eines solch abrupten Kurswechsels keinen
Anspruch auf europäische Solidarität, meinte Brok „Deshalb wird die
Wirtschaft dort einbrechen. Die italienischen Banken werden
einbrechen. Viele Italiener werden dann versuchen, ihre Ersparnisse
ins Ausland zu bringen, um sie vor dem Chaos zu retten“, sagte der
Europa-Politiker.
Die Bundesregierung müsse deshalb auf Gespräche im Rahmen der
Euro-Gruppe drängen und der italienischen Regierung „reinen Wein
einschenken, sprich, die Grenzen ihrer Möglichkeiten aufzeigen“. Nur
so lasse sich das Schlimmste möglicherweise noch abwenden, meinte
Brok.
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