Kurzform: Gesundheit geht vor. Deswegen ist das Aus der
Internationalen Tourismusbörse ITB, die ab Mittwoch in den Messehallen
stattfinden sollte, zwar schmerzhaft für die Stadt, aber vernünftig.
Die Berliner Wirtschaft sollte sich nach dem ITB-Aus aber auf weitere Folgen
durch die Coronavirus-Epidemie einstellen. Einige Berliner Firmen mussten
bereits Werke in China schließen, Lieferketten wurden unterbrochen, zudem
kriselt China als wichtiger Exportmarkt für die hiesigen Unternehmen. Die
Berliner Industrie meldete bereits eine steigende Zahl von Kurzarbeitern. Neben
einer bedächtigen Unternehmensführung ist deswegen auch entschlossenes
Krisenmanagement durch die Politik gefragt. Nur so würden sich wirtschaftliche
Auswirkungen durch das Coronavirus möglicherweise in Grenzen halten.
Langform: Gesundheit geht vor. Deswegen ist das Aus der Internationalen
Tourismusbörse ITB, die ab Mittwoch in den Messehallen stattfinden sollte, zwar
schmerzhaft für die Stadt, aber vernünftig. Denn trotz aller vorab getroffenen
Vorsichtsmaßnahmen hätte angesichts des sich rasch ausbreitenden Coronavirus
niemand für die Gesundheit der rund 160.000 Besucher aus aller Welt garantieren
können.
Für Berlin hat das Aus auch eine wirtschaftliche Komponente: Mehr als 80
Millionen Euro hätten die rund 160.000 ITB-Besucher in der Stadt wohl
ausgegeben. Vor allem Hoteliers und Gastronomen trifft die Absage deswegen hart.
Die ökonomische Bedeutung der ITB kann aber angesichts der Bedrohungslage durch
das Coronavirus nur zweitrangig sein. Dass das Branchentreffen im Laufe des
Jahres nachgeholt werden kann, ist eher unwahrscheinlich. Im dicht getakteten
Veranstaltungskalender der Messe Berlin findet sich kaum noch ein freier Termin,
an dem alle Hallen über mehrere Tage verfügbar wären. Ob sich die
Tourismusbranche auf einen möglichen Nachholtermin im Spätsommer einlassen
würde, ist auch fraglich. Denn Anfang März 2021 soll turnusmäßig die nächste ITB
stattfinden.
Die Berliner Wirtschaft sollte sich nach dem ITB-Aus aber ohnehin auf weitere
Folgen durch die Coronavirus-Epidemie einstellen. Einige Berliner Firmen mussten
bereits Werke in China schließen, Lieferketten wurden unterbrochen, zudem
kriselt China als wichtiger Exportmarkt für die hiesigen Unternehmen. Die
Berliner Industrie meldete bereits eine steigende Zahl von Kurzarbeitern. Neben
einer bedächtigen Unternehmensführung ist deswegen auch entschlossenes
Krisenmanagement durch die Politik gefragt. Nur so würden sich wirtschaftliche
Auswirkungen durch das Coronavirus möglicherweise in Grenzen halten.
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