Ob die Ministerin vor 30 Jahren ihre Fußnoten
korrekt gesetzt hat, ist von überschaubarem Interesse in einer
Öffentlichkeit, die über hohe Mieten, steigende Strompreise und
soziale Gerechtigkeit zu streiten hat. Das hilft Schavan über die
Runden. Dass sie den Klageweg beschreitet, ist sinnvoll. Tatsächlich
wirft die Entscheidung der Düsseldorfer Uni Fragen auf, die vor einem
Gericht geklärt werden sollten. Der Ausgang des Rechtsstreits kann
aber nicht das Kriterium für die Frage ihres Rücktritts sein. Man
kann im Recht sein und dennoch einsehen müssen, dass es besser ist zu
gehen. Denn ein unabhängiger Umgang mit den Universitäten ist der
Ministerin gar nicht mehr möglich.
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