Der Wolf hat als Kreatur ein Lebensrecht und als
„Gesundheitspolizist“ im Wald, der die natürliche Auslese fördert,
sehr wohl seinen ökologischen Sinn. Aber ein Wolfsmanagement ist
aufwendig und anstrengend. Die Ängste der Bauern und der Bevölkerung
müssen ernst genommen werden. Wobei mancher Spaziergänger im Forst
sich eher vor einem von der Leine gelassenen Rottweiler oder Pitbull
fürchtet, als vor einem im Prinzip menschenscheuen Wolf, der bei
Verhaltensauffälligkeiten nach aktueller Rechtslage getötet werden
darf. Die Landespolitik muss jetzt handeln und Schutzprogramme für
die Schafherden auflegen.Das ist aufwendig und mühsam. Abknallen, wie
es unsere Vorfahren im 19. Jahrhundert machten,ist da einfacher.
Aber es ist der falsche Weg. Und eine Respektlosigkeit gegenüber der
Natur.
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