WDR-Kinderrechtepreis 2018: Vier Projekte aus NRW in Köln ausgezeichnet

Vier Projekte und Initiativen aus Nordrhein-Westfalen sind am Sonntag
(23. September) in Köln mit dem WDR-Kinderrechtepreis 2018
ausgezeichnet worden. Laudatoren waren UNICEF-Vorstandsmitglied
Daniela Schadt, NRW-Staatssekretär Nathanael Liminski, Schauspieler
Jan-Gregor Kremp und KiKa-Moderator André Gatzke.
WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber sagte in ihrem Grußwort: „Der WDR
sieht sich als öffentlich-rechtlicher Sender in der Pflicht, nicht
nur über negative Entwicklungen bei den Kinderrechten zu berichten,
sondern auch und gerade die vielen positiven Beispiele in unserem
Land zu würdigen.“

Gewinner aus Bonn, Solingen, Menden und Duisburg

Der mit 2500 Euro dotierte erste Preis ging an das Bonner
Musicalprojekt „Generation Z – kann doch was!“. Der zweite, mit 2000
Euro dotierte Preis ging an die Klasse 8b der Solinger
Friedrich-Albert-Lange-Schule, die eine Patenschaft für ein
Kinderhospiz übernommen hat. Der dritte, mit 1000 Euro dotierte Preis
ging an die evangelische Jugendhilfe in Menden für ihre
traumapädagogischen Kinderfortbildungen. Ein nicht dotierter
Sonderpreis ging an das Duisburger „Institut für soziale Innovationen
e. V.“ für ihr Projekt „Aufrichten!“.

Über die Preise hatten eine Kinder- und eine Erwachsenenjury
abgestimmt. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ist erstmals
Schirmherr des WDR-Kinderrechtepreises, der in diesem Jahr zum
zwölften Mal verliehen wurde. Der WDR setzt mit dem Preis seit 1994
ein wichtiges Zeichen für die Kinderrechte.

Zitate der Preisträgerinnen und Preisträger zu ihren Projekten:

Lara Mirchandani, Gründerin des Bonner Musicalprojekts „Generation Z
– kann doch was!“: „Wir wollten den ganzen Vorurteilen
entgegenwirken, dass wir immer nur mit dem Handy beschäftigt sind und
nichts auf die Reihe bekommen.“

Kira Finkenrath, Klassensprecherin der Klasse 8b der
Friedrich-Albert-Lange-Schule in Solingen: „Die Vorstellung, dass ein
todkrankes Kind nicht die Möglichkeit bekommt, mit seiner Familie im
letzten Abschnitt seines Lebens zusammen zu sein, ist für uns kaum zu
ertragen, denn jeder von uns kennt die Bedeutung seiner eigenen
Familie. Wir sind fest davon überzeugt, dass es wichtig ist, sich für
die Rechte dieser kranken Kinder einzusetzen und mitzuhelfen, dass
das Hospiz weiterbestehen kann.“

Claudia Schirmer, Leiterin der evangelischen Jugendhilfe Menden: „An
der traumapädagogischen Fortbildung nehmen Kinder teil, die in
Pflegefamilien und Wohngruppen leben und traumatische Belastungen in
ihrer Biografie erfahren haben. Traumatische Erfahrungen erzeugen
großen seelischen Stress für die Kinder. Dieser bedeutet das Erleben
von Angst und Ohnmacht. Wir wollen die Kinder mit der Fortbildung
unterstützen und ermutigen, sich selbst wieder als wirksam und
kompetent zu erleben. Kinder stark machen ist unser Ziel!“

Viola Werner, Leiterin der Duisburger „Initiative soziale
Innovationen e. V: „Unser Ziel ist es, geflüchteten Kindern und
Jugendlichen altersgerechte Möglichkeiten zu bieten, in Sicherheit
ihre Freiheit zu leben, sich kreativ und künstlerisch auszudrücken
und im Kontakt mit anderen Kindern und Jugendlichen ihr Leben hier in
Deutschland mitzugestalten.“

Weitere Informationen zum WDR-Kinderrechtepreis:
www.kinderrechtepreis.wdr.de

Fotos finden Sie unter ARD-foto.de

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