Berlin. Mehr Besonnenheit im Streit um die
Koran-Aktion der Salafisten fordert der designierte
FDP-Generalsekretär Patrick Döring. „Diese Marketing-Provokation der
Salafisten aus der letzten Woche drohte, unser Islambild wieder ein
Stück weit zu verzerren. Dabei hatte die Debatte um die vielen
nichtextremen Muslime in Deutschland seit der bedeutenden Rede von
Bundespräsident Wulff eine wohltuende Unaufgeregtheit erfahren“,
sagte Döring dem Bremer „Weser-Kurier“ (Freitagausgabe). Deshalb sei
es gut gewesen, dass die Islamkonferenz am geplanten Ablauf
festgehalten habe, ohne das Salafismus-Problem auszublenden. Döring:
„Die meisten Menschen islamischen Glaubens in Deutschland sind voll
integriert.“ Allerdings sollten sie auf die Koran-Verschenkung
reagieren. „Ich würde mich freuen, wenn auch sie sich lauter dagegen
wehren würden, sobald Extremisten versuchen, ihren Glauben zu
vereinnahmen“, erklärte der FDP-Politiker dem Blatt weiter.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de