Sind die Zehn Gebote Freiheit oder Begrenzung?
Dieser Frage geht die Entscheidung in ihrer Mai/Juni-Ausgabe nach,
die heute erscheint.
Die Zeitschrift befragte Günther Beckstein, der gerade sein Buch
„Die Zehn Gebote: Mein Anspruch, meine Herausforderung“
veröffentlicht hat. Als Christ und Jurist ist Beckstein noch immer
davon begeistert, wie effizient und klar die Zehn Gebote nicht nur
das Leben eines Christen, sondern auch eines jeden Menschen in der
Gesellschaft ordnen.
Die über 2000 Jahre alten Gesetze sind derart nachhaltig,
dass die Mütter und Väter des Grundgesetzes der Bundesrepublik
Deutschland sie als Grundlage verwendet haben.
Den Härtetest im Alltag des gemeinschaftlichen Miteinanders haben
die Gebote längst bestanden, „sie konstitutieren vielmehr eine
demokratische Realität, die uns lieb und teuer ist“, sagte Beckstein.
„Ich empfinde den Islam nicht als eine Bedrohung“, so
Beckstein weiter. Es komme eher auf das Engagement von Christen
an, christlichen Werten und Überzeugungen wieder mehr zur Geltung
zu verhelfen.
Auf die Frage, welches Gebot sein Favorit sei, antwortete
Beckstein: „In einer Zeit, in der wir uns Geld, äußerliche Schönheit
und hedonistischen Genuss immer mehr zm Götzen machen, kann
ich eine gewisse Symphatie für das erste Gebot nicht verhehlen.“
Der Jurist Dr. Günther Beckstein gehört seit 1974 dem Bayerischen
Landtag an und war von 2007 bis 2008 bayerischer Ministerpräsident.
Außerdem ist er Mitglied der Landessynode der Evangelisch-
Lutherischen Kirche in Bayern und seit 2009 Vize-Präses der EKDSynode.
Das vollständige Interview mit Günther Beckstein finden Sie auf der
Website der Zeitschrift unter www.entscheidung.org/das Magazin.
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